Wer in der Nacht vom Samstag auf Sonntag sich im Suff um halb 3 auf den Nachhauseweg gemacht hat, könnte in der Folge um viertel nach 2 angekommen sein. Und das muss nicht am Blutalkohol gelegen haben...

Die Uhr wurde zurückgedreht. Nachtschwärmer erhielten dieses Wochenende eine zusätzliche Stunde zum Saufen Feiern, und ich konnte heute morgen ausnahmsweise ausgeschlafen auf der Arbeit antreten. Immer wieder kommt die Frage des Sinns der ganzen Geschichte auf. Also was soll die Uhrendreherei?

Wir schreiben den Herbst des Jahres 1973. In einer Zeit, in der ich noch nicht einmal das Blitzen in den Augen meiner Eltern war, passierte es. Der Rohölpreis stieg, nachdem die OPEC (damit sind wir mal wieder beim Thema, hmm?) die Fördermenge um 5% reduzierte, auf über fünf Dollar an. Was heute bei Peaks von über 78$ pro Barrel wie ein schlechter Scherz wirkt, bedeutete damals einen sprunghaften Anstieg von 70% des Preises.

Insgesamt bewirkte die Ölkrise ein Umdenkten in Sachen Energiesparen. Nach dieser Denke erwuchs auch die Idee, durch Umstellung der Uhr Energie sparen zu können. Letztendlich dauerte es jedoch bis 1980, bis die Uhr auch in Deutschland wieder umgestellt wurde. (Ironie, dass 1979/80 gerade die zweite Ölkrise am Laufen war?)

Was den wirklichen Nutzen der Zeitumstellung angeht, scheiden sich die Geister. Der ursprüngliche Zweck scheint nicht erfüllt zu werden: Die gesparte Energie durch die verschobene Stunde im Sommer scheint minimal zu sein. Dagegen gibt es große Probleme, vor allem für Maschinen / IT-Systeme oder für die Bahn.

Was mich angeht: Es ist kurz nach 22 Uhr und ich könnte mich ins Bett werfen... *gähn*

1,16 € - mein Rekord für den Oktober und wahrscheinlich auch für dieses Jahr.
Drei mal habe ich die letzten Wochen für diesen Preis getankt - Super wohlgemerkt, keinen Diesel, kein Wasser und auch kein Pils. Achja, und natürlich pro Liter...

Aber wie es so ist, kaum freut man sich über so etwas mal, schon wird es einem vermiest. Nächsten Monat will die OPEC wieder weniger Öl fördern, die logische Folge: Der Benzinpreis steigt (wohl) wieder...
Nun ja abgesehen davon, spätestens im Januar würde dem momentanen Kassenschlager "Autofahren - ein Herbstmärchen" der Riegel so oder so vorgeschoben werden: Dank "Öko-Kraftstoff-Anteilspflicht" und natürlich 19% Mehrwertsteuer wird die güldene Brühe dann nämlich so oder so teurer...